Das wird jetzt ein bisschen emotional, vor allem im zweiten Teil. Der Grund: Eine Tante von mir ist gestorben – nicht an Corona, sondern alt und lebenssatt. Als erste Dekanin im evangelischen Württemberg hat sie ein Stück Kirchengeschichte geschrieben. Und jetzt das: krisenbedingt kein Trauergottesdienst in der Kirche, auch nicht in der Aussegnungshalle auf dem Friedhof, stattdessen der Sarg direkt am Grab, drei Angehörige in gebührendem Abstand zueinander und zum Pfarrer, mithin eine nichtöffentliche, im Wortsinn distanzierte Feier sowie auf jeden Fall kurz und bündig. Die Seuche schlägt immer mehr zu, jetzt sogar am Lebensende und darüber hinaus. Nein, das hat die Tante nicht verdient und auch nicht die, die gebührend von ihr Abschied nehmen wollten! Schön, dass wenigstens eine kleine Bläsergruppe spielen darf!
Soll ich nun aber auf Corona wütend sein? Das puttygen download windows , mit Verlaub, wäre zu viel der Ehre. Dafür sag ich leise, aber doch so 615-544-8550 , dass es alle hören können: Corona, nein danke! Und wenn du, Virus, glaubst, du könntest uns unterkriegen, dann hast du dich getäuscht. Das freilich werden wir dir nie vergessen: wie du unser Leben durcheinanderbringst – jetzt sogar noch das Leben nach dem Tod. Nein, dich braucht keiner! Du kannst verschwinden – je eher
, desto besser. Bei der Tante auf dem Friedhof aber werden wir zwei Dinge tun, die du hasst: zum einen dich totschweigen und zum andern danken. Wer auch immer mit dem Sterben zu tun hat dieser Tage: danke für alles! Totschweigen und danken. Totschweigen und danken. Und an das Leben glauben.