Autor: Christa Müller

„Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Gemeinde gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern.“ Diese Eidesformel für neu gewählte Gemeinderäte formuliert einen hohen Anspruch, dem wir Stadträte versuchen, nach besten Kräften gerecht zu werden. Ist das in „normaler“ Zeit schon schwierig und aufwändig, so erscheint es in der aktuellen Phase der Corona-Pandemie nahezu unmöglich. Wegen des Kontaktverbotes gilt seit 20. März: keine Gemeinderatssitzung mehr, keine die Gemeinderatssitzung vorbereitende Fraktionssitzung mehr, keine die Fraktionssitzung vorbereitende Sitzung des Fraktionsvorstandes mehr

, keine Fachausschusssitzung mehr, keine die Fachausschusssitzung vorbereitende Sitzung des fraktionsinternen Arbeitskreises mehr.

Dass die Stadt dennoch nicht in tatenloser kommunalpolitischer Agonie versinkt

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, liegt an unserer äußerst aktiven und verantwortungsvoll agierenden Stadtverwaltung. Alle Verantwortlichen – vom Oberbürgermeister und den drei Bürgermeistern über die Amtsleiter in allen vier Dezernaten bis hin zu den Sachbearbeitern in allen Fachgebieten und Eigenbetrieben – arbeiten unter Hochdruck und unter erschwerten Bedingungen daran, dass der „Laden läuft“. Und „nebenher“ organisieren sie coronabedingt notwendige Hilfen: Sie ermöglichen eine Notbetreuung für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen, sie kümmern sich um die in Finanznot geratene Esslinger Kulturszene, sie informieren über staatliche Hilfen für Gewerbetreibende, sie treiben die begonnenen infrastrukturellen Tief- und Hochbauprojekte voran, sie sorgen für einen reibungslosen ÖPNV und nicht zuletzt für eine gute Gesundheitsversorgung an unserem Esslinger Klinikum. Diese nicht abschließende und nur beispielhafte Aufzählung gibt uns Stadträten in der coronabedingten Zwangspause vom kommunalpolitischen Alltag ein gutes Gefühl. Gut, dass der Gemeinderat am 20. März der Verwaltung durch Beschluss des Doppelhaushaltes 2020/21 den rechtlichen Rahmen gegeben hat, innerhalb dessen sie nun handeln kann bis die Zeit reif ist für die Sitzungen, die ich langsam beginne zu vermissen. Gut auch, dass die Verwaltungsspitze uns Gemeinderäte über einen Newsletter zu den Entscheidungen und Entwicklungen auf dem Laufenden hält. Herzlichen Dank für alles – Applaus auch dafür!

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund und halten Sie durch!

615-544-1480

Mein Name ist Christa Müller. Ich bin seit 2004 Stadträtin der SPD in Esslingen. Seit 16 Jahren bestimmt also die Kommunalpolitik mein Leben neben Beruf, Familie und Haushalt. Freizeit und persönliche Freiräume sind seither Mangelware und werden 615-544-4359 , so sie sich denn in einem übervollen Terminkalender unterbringen lassen, dankbar und bewusst wahrgenommen und genossen. Wobei ich besser sagen sollte „waren und wurden“. Denn seit Mitte März verschwindet ein Termin nach dem anderen aus meinem bis dahin mit bunten Kästchen für die unterschiedlichen Termintypen gut gefüllten Google-Kalender.

Plötzlich habe ich Zeit. Zeit für mich und meine persönlichen Interessen. Früher – also vor der Corona-Krise – füllte ich Zeitlücken mit einem Besuch in der Stadtbücherei, mit dem Bummel durch unsere Esslinger Einzelhandelslandschaft, mit einer Tasse Kaffee in Flo’s Schwesterherz oder einem Glas Sekt in netter Begleitung bei Kessler. In Zeiten der Pandemie muss ich nun Kontakte meiden und außerhalb meiner Tätigkeit bei der Kreissparkasse zuhause bleiben. Mein Mann und ich wohnen seit rund einem Jahr in einer neuen Wohnung über vielen Dächern der Pliensauvorstadt. So beschert mir die Corona-Krise den vollen Wohngenuss in neuer Umgebung nicht nur am späten Abend und am Wochenende https://antibiotictabs.com/levaquin/index.html

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, sondern auch wochentags zu Zeiten, wo mein Mann zusammenzuckt, wenn er das Drehen des Wohnungsschlüssels hört. Mittlerweile haben wir uns beide an die zunächst ungewohnte neue Freizeit und vermehrte Zweisamkeit gewöhnt und können dem status quo viel abgewinnen.

Die erzwungene Entschleunigung streichelt die Seele, die vermehrte Ruhe wirkt sich positiv aus auf Körper und Geist. Dass die Situation aber auch mit Herausforderungen und Einschränkungen, mit Verzichten und Hoffnungen, mit Entdeckungen und neuen Wegen verbunden ist, könnte Thema späterer Blog-Beiträge sein. Bleiben Sie gesund und halten Sie durch!